Sprechzeichnen






Das Sprechzeichnen ist eine von dem Künstler H. Uhrig entwickelte Methode, biblische Geschichten synchron zur Erzählung zu visualisieren. Diese Visualisierung bietet vielfältige Möglichkeiten der vertiefenden Arbeit mit dem erzählten Text. Gleichzeitig ist die entstandene Zeichnung im Unterschied zur eigentlichen Erzählung dauerhaft. Während die Erzählung selbst immer von der Gegenwart in die Vergangenheit gleitet und am Ende schon vorbei ist, bleibt die erzählbegleitend entstandene Zeichnung und mit ihr auch die erzählte Geschichte präsent. Auch nach einiger Zeit kann durch diese Zeichnung eine Geschichte sehr einfach wieder aktualisiert werden.

Der erzählbegleitende Charakter des Sprechzeichnens bedingt eine Reduktion auf das Wesentliche. Es kommt nicht auf Detailreichtum oder Schönheit an. Wesentliches Grundelement des Sprechzeichnes sind die sogenannten "Glyphen" (vom griechischen glyphe=Zeichen). Die Glyphen scheinen einfache Strichfiguren zu sein. Und doch sind sie mehr. In der Einfachheit der Glyphe schwingt ein hohes Maß an symbolischer Ausdruckskraft mit. Dieser Aspekt zeigt die Bedeutung des Sprechzeichnens gerade auch aus symboldidaktischer und symbolkatechetischer Perspektive.

Die Erfahrung zeigt, dass das Sprechzeichnen nicht nur für das Erzählen biblischer Geschichten von Bedeutung ist. Das Sprechzeichnen eignet sich grundsätzlich zur Visualisierung komplexer Zusammenhänge.

Auf dieser Seite finden Sie eine Einführung in das Sprechzeichnen sowie eine Beispieldatei mit Glyphen zum Download.

Eine Einführung in das Sprechzeichnen - pdf 15 kb

Beispiele für Glyphen - pdf 55 kb

Artikel: W. Kleine, Sprechzeichnen - pdf 206 kb
(Vollständige Zitation: W. Kleine, Sprechzeichnen. Eine erzählbegleitende Methode zur Visualisierung biblischer Texte, in: Pastoralblatt für die Diözesen Aachen, Berlin, Essen, Hildesheim, Köln, Osnabrück (1/2005), S. 10-21)


© 2006 by Dr. theol. Werner Kleine

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